Alpen

Die Genossenkorporation Ennetbürgen ist Eigentümerin von fünf Alpen im Kanton Nidwalden und hat mit der Alp Unterst Hütte ein Hüttenrecht im Niederbauen-Gebiet. Die Alpbetriebe sind schon seit Jahrhunderten Teil der Genossenkorporation Ennetbürgen und werden entsprechend mit grosser Sorgfalt als kulturelles Erbe unterhalten. Hautsächlich werden auf diesen Alpen Rinder und Kühe gesömmert, wobei teilweise auch Kleintiere zu sichten sind.

  • Korporation Ennetbuergen Alpen Ober Ochsenweid 05
    Ober Ochsenweid

    Die Alp, welche bis zum Gipfel reicht.

    Korporation Ennetbuergen Alpen Unter Ochsenweid 04
    Unter Ochsenweid

    Die zentrale Alp mit Melkbetrieb.

    Korporation Ennetbuergen Alpen Ochsenweidli 04
    Ochsenweidli

    Die Rinderalp mit neuem Alpgebäude.

    Korporation Ennetbuergen Alpen Hueettleren 01
    Hüettleren

    Die steile Alp am Südhang des Buochserhorn.

    Korporation Ennetbuergen Alpen Wissifluh 04
    Wissifluh

    Verteilt auf den zwei Gemeinden Dallenwil und Wolfenschiessen.

    Korporation Ennetbuergen Alpen Unterst Huette 03
    Unterst Hütte

    Das Hüttenrecht auf Niederbauen.

  • Projekte auf den Alpen

    Der Erhalt und Unterhalt der Alpen ist eine dauernde Aufgabe der Korporation. Es gibt kein Jahr, in dem nicht kleinere oder grössere Arbeiten vorgenommen werden. 

     

    Zu den kleineren gehören:

    • Unterhalt von Strassen und Bewirtschaftungswegen
    • Sanierung der Stallungen und Ausbau der Läger für die Tiere, so dass diese immer den aktuellen Tierschutzvorschriften entsprechen
    • Bau eines Schutznetzes gegen Steinschlag auf Hüettleren im Jahre 2014 für über CHF 50’000

     

    Zu den grösseren gehören:

    • 2014: Neubau des Stallgebäudes auf Unterst Hütte. Aufgrund der ungünstigen Erschliessungslage der Alp – sie ist nur mit der Bahn zugänglich – war es ein aufwändiges Projekt, welches mit einem Aufwand von CHF 650'000.– abgeschlossen werden konnte.  
    Baustelle Stallgebäude Unterst Hütte
    • 2016: Neubau Alpstall und Gebäude Ochsenweidli, dies nachdem im Juni 2013 ein unterirdischer Murgang das Stallgebäude so stark zerstört hatte, dass es nicht mehr benutzt werden konnte.
      Verlegung der Alpgebäude an einen neuen, geologisch sicheren Ort. Projektkosten waren gut CHF 830'000 
    Baustelle Stall/Alpgebäude Ochsenweidli
    • 2021 und 2022: Komplette Erneuerung der Trinkwasserversorgung am Buochserhorn. Ein Gemeinschaftsprojekt mit der Korporation Buochs als Eigentümerin der Alp Arhölzli und einem privaten Eigentümer der Alp Müllerboden.
      Ziel war es, das Wasser möglichst hoch am Berg zu fassen und überschüssiges Wasser nicht mehr versickern zu lassen, sondern der nächst tiefer gelegenen Alp zu sichern. Dazu wurden auf den Genossenalpen Ober- und Unter Ochsenweid und auf der Hüettleren neue Wasserreservoirs mit einem Volumen von je 40'000 Liter erstellt. Vorher waren es je nach Alp zwischen 2'000 und 10'000 Liter. Sämtliche Quellen wurden neu gefasst und ein grosses neues Leitungsnetz im Boden verlegt. Kosten des Gesamtprojektes waren etwas über CHF 900'000, für unsere Korporation gut CHF 480'000. Davon wird jedoch vom Bund noch eine beachtliche Summe mitgetragen. 
      Bereits in in den ersten Jahren nach Vollendung konnte man schon massiv davon profitieren. Während der grossen Trockenheit hatten alle Alpen immer genügend Wasser für Tier und Mensch.
  • Alpabfahrt

    Schon seit mehreren Jahrhunderten pflegen die Ennetbürger Bauern die Alpwirtschaft. So ist der Beginn des Hüttenrechts der Unterst Hütte auf dem Niederbauen auf das 13. Jahrhundert zurückzuführen. Die restlichen Genossen-Alpen am Buochserhorn und auf der Wissiflue wurden etwas später, im 17. Jahrhundert erworben. So ist es seither auch Tradition, im Frühling zu Fuss auf die Alp zur Sömmerung zu ziehen, sowie im Herbst den Rückweg, die sogenannte Alpabfahrt zu bestreiten. Um den Stolz der Älpler und Tierbesitzer zum Ausdruck zu bringen, wurde es zum Brauch, die heimkehrenden Tiere mit Blumenschmuck und Glocken zu schmücken und so festlich in die Heimatgemeinde zurückzukehren. Dass sich die Bevölkerung von nah und fern so ausgeprägt für diese Tradition begeistert, freut die Älpler und Tierhalter natürlich umso mehr. So möchte man den Rahmen auch nutzen, um im Dorfkern zusammenzukommen um diesen Anblick gemeinsam zu geniessen.

    So entstand im Jahr 2011 anlässlich der Alpabfahrt erstmals ein festlicher Anlass im Dorf, welcher so mit jedem Jahr an grosser Beliebtheit dazugewonnen hat. Inzwischen kommen Besucher aus weiter Ferne, um das geschmückte Vieh zu bestaunen und sich an der Festwirtschaft zu verköstigen.

Unsere Alpen in der Übersicht
Peter Huser
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